Sebastian Gruber

Ihr Landrat für Freyung-Grafenau

MEINE HEIMAT

Am 4. Dezember 1981 wurde ich in Freyung geboren. Als „Kind der Wirtschaft“ wuchs ich, gemeinsam mit meinem drei Jahre älteren Bruder Korbinian, in der elterlichen Gast- und Landwirtschaft sowie Pension Danibauer in Falkenbach bei Freyung auf. Sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Gastronomie hieß es dabei sehr früh: anpacken, mithelfen, einschenken, bedienen, abräumen.

Somit hatte ich seit frühester Kindheit Kontakt mit Menschen, was vor allen Dingen meiner Mutter Eva Gruber ein besonders Anliegen war. Durch meinen Vater Hanns Gruber, selbst ehemaliger Bürgermeister und Kreisheimatpfleger, wurde mir Ehrenamt, Kommunalpolitik sowie Bewusstsein für Heimat und Tradition intensiv vorgelebt. Sowohl im Elternhaus als auch in der fürsorglichen Umgebung der Ortschaft Falkenbach konnte ich traditionsbewusst und weltoffen aufwachsen.

MEINE FAMILIE

Seit 2012 begleitet mich in meinem Leben Miriam Scholz. Im September 2019 kam unser Sohn Nepomuk zur Welt. Man kann Vatersein nicht beschreiben oder in Worte fassen. Es ist aber ein unglaublich schönes Gefühl und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Verantwortung übernehmen darf.

AUSBILDUNG UND STUDIUM

Nach dem Besuch der Grundschule Kumreut (1988-1992) wechselte ich an das Gymnasium Freyung, wo ich im Jahre 2001 mein Abitur ablegte. Daran schloss sich der neunmonatige Grundwehrdienst im damaligen Gebirgspanzeraufklärungsbataillon 8 in Freyung an. Es folgte ein Studium für das Lehramt an Hauptschulen an der Universität Passau. Auch während meiner Studentenzeit ließ mich die Gastronomie nicht los und ich arbeitete regelmäßig als Kellner in Bierzelten und Wirtshäusern.

Nach erfolgreichem ersten Staatsexamen war ich von 2007 bis 2009 als Lehramtsanwärter an der Hauptschule Regen und der Volksschule Bodenmais eingesetzt. Im Anschluss an das zweite Staatsexamen war ich ab 2009 als Lehrer an der Volksschule Essenbach (Landkreis Landshut) tätig.

2011 hat sich eine neue, sehr interessante Aufgabe für mich ergeben, weswegen ich mich als Regionalmanager des Landkreises Freyung-Grafenau beworben habe. Dies hatte zur Folge, dass ich vom Schuldienst beurlaubt wurde und eine feste Anstellung am Landratsamt Freyung-Grafenau angenommen habe. Für einen Lehrer ein ungewöhnlicher Schritt, aber die Themenfelder waren sehr interessant. An der Seite des damaligen Landrats Ludwig Lankl sowie des damaligen Wirtschaftsreferenten Ralph Heinrich, durfte ich mich in erster Linie um die Zusammenarbeit und Vernetzung von Unternehmen und Schulen kümmern, um beispielsweise die erste Ausbildungs- und Arbeitsbörse sowie weitere Veranstaltungen zu organisieren. Darüber hinaus waren die demographische Entwicklung sowie Rückkehrer Themen-Schwerpunkte.

Nach zwei Jahren habe ich mich 2013 entschieden, wieder zurück in den Schuldienst zu gehen, woraufhin ich an der Mittelschule Vilsbiburg (Landkreis Landshut) eingesetzt wurde.
Zur Kommunalwahl am 16. März 2014 habe ich mich um das Amt des Landrats des Landkreises Freyung-Grafenau beworben. Die Wählerinnen und Wähler schenkten mir ihr Vertrauen, sodass ich seit dem 1. Mai 2014 dieses schöne und ehrenvolle Amt ausüben darf.

EHRENAMT

Ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement spielten von klein auf eine wichtige Rolle; das wurde mir durch mein Elternhaus in die Wiege gelegt.

Ob

… als Taferlbua der Freiwilligen Feuerwehr Köppenreut-Falkenbach

… als Klassen-, Schüler- oder Rekrutensprecher

… als Ministrant oder bei Jung-Kolping

… als Quetschn-Spieler auf der Ofenbank in Falkenbach

… als Schauspieler auf der Kurhaus-Bühne bei Faschingsbällen

All das habe ich gerne gemacht.

Es ist für mich sehr wichtig, über das Amt des Landrats hinaus, weiterhin im Ehrenamt tätig zu sein. Das ist unabdingbar für eine enge und stetige Verbindung zu gesellschaftlichen Themen sowie zu den Menschen.

INTERNATIONALE VERANSTALTUNGEN

Besondere Freude bereitet mir auch das Amt als stellvertretender Vorsitzender des Organisationskomitees für internationale Veranstaltungen (u.a. nordische Weltmeisterschaft 2017 und Weltcup 2020) für Menschen mit Behinderung in Finsterau. Ein hoch engagiertes, ehrenamtliches Team aus der Region organisiert diese Veranstaltungen in herausragender Art und Weise.

SPORT

Fußball hat mich schon immer interessiert und fasziniert. Von klein auf als Fan des FC Bayern München, aber auch als Aktiver in Kindheit und Jugend. Meine Erfolge und meine Potenziale als Aktiver waren aber eher überschaubar. 1996 absolvierte ich die Prüfung zum Fußballer-Schiedsrichter. Insgesamt 15 Jahre, also bis 2011, war ich bis zu den damals höchsten Amateur-Spielklassen im Freistaat Bayern aktiv und somit auf den Fußballplätzen in der Region und darüber hinaus unterwegs.

Gerade zwischen der Tätigkeit als Schiedsrichter und der Kommunalpolitik gibt es sehr viele Parallelen: man muss Entscheidungen treffen, sie vertreten und dazu stehen. Aber, trotz Regelwerk im Fußball und Gesetze in der Kommunalpolitik, sind Wertschätzung, Fingerpitzengefühl und normaler Umgang unverzichtbare Basis und Grundlage.

KOLPINGFAMILIE

Eine sehr frühe und erste ehrenamtliche Heimat fand ich in der Kolpingfamilie Freyung, deren Vorstand ich seit 2002 angehöre, seit 2006 als 2. Vorsitzender. Dem Sport war ich vor Ort einige Jahre als Stellvertretender Vorsitzender des TV Freyung verbunden. Darüber hinaus bin ich seit 2013 Kreisvorsitzender im Bayerischen Landessportverband (BLSV) sowie ebenfalls seit 2013 1. Vorsitzender der Katholischen Erwachsenenbildung im Landkreis Freyung-Grafenau. Weitere Vorstandschaften darf ich ebenfalls bei ihrer Arbeit unterstützen.